«Meine unvergessliche Geburt in der Frauenklinik Olten.»
Esther Gloor hat in der Frauenklinik des Kantonsspitals Olten ihre Tochter zur Welt gebracht. Sie erzählt, wie die Geburt trotz einer kurzfristigen Planänderung ein unvergesslich schönes Erlebnis für sie war. Dank der kompetenten und mitfühlenden Betreuung aller beteiligten Fachpersonen.
Vor der wichtigen Entscheidung, wo die Geburt unseres Kindes stattfinden soll, besuchte ich zusammen mit meinem Mann verschiedene Spitaler. Dazu gehörte auch das Kantonsspital Olten, dessen Frauenklinik ich bereits von einer gynäkologischen Untersuchung her kannte. Wir entschieden uns schliesslich für das Kantonsspital Olten, weil uns das Gesamtpaket hier am meisten angesprochen hat. Das beginnt mit dem Geburtspaket. Mir war es wichtig, ein Einzelzimmer zu haben, wo mein Mann jederzeit vorbeikommen kann. Das zweite Argument war das Personal, welches durchgehend sehr sympathisch auf mich wirkte. Egal mit wem ich zu tun hatte, meine Bedürfnisse wurden immer beachtet.
Gut vorbereitet mit der Hebamme
Ich habe mich zusammen mit meiner Hebamme mental auf die Geburt vorbereitet. Sie hat mir und meinem Partner den Ablauf genau erklärt. Zu diesem Zeitpunkt ging es noch um eine natürliche Geburt, was auch mein Wunsch war. Also haben wir uns mental mit der natürlichen Geburt auseinandergesetzt. Dazu gehörte ein Selbsthypnosetraining, welches mich positiv auf die Geburt einstimmen sollte. Mir war es sehr wichtig, ein bedeutungsvolles Ereignis wie die Geburt mit positiven Gedanken anzugehen. Gerade deshalb, weil oft Negatives darüber hört. Auch im Internet sind eher die negativen Dinge präsent. Ich versuchte, mich davon abzuschirmen und mich möglichst positiv auf das Ganze vorzubereiten.
Ein neuer Plan muss her: Der Kaiserschnitt
Doch meistens kommt es anders, als man denkt. Meine Tochter war in der Beckenendlage. Ich habe alles versucht, um sie zu animieren, sich zu drehen. Ich machte Akkupunktur und nutzte die Moxa-Therapie. Zudem kam ich hier ins Spital, um das Baby von aussen zu drehen. Das hat aber alles nichts geholfen: Die Kleine blieb stur und wollte sich einfach nicht drehen. Darum haben wir einen Termin für einen Kaiserschnitt festgelegt, weil das Risiko einer vaginalen Geburt in der Beckenendlage für mich viel zu gross war. Zudem hätte ich dafür auch ein anderes Spital wählen müssen, weil es in Olten keine Möglichkeit gibt, das Kind in der Beckenendlage zu gebären. Das ist für mich auch absolut legitim und verständlich, schliesslich birgt eine solche Geburt immer ein Risiko. Es sollte also ein Kaiserschnitt sein. Für mich bedeutete das, dass ich mich nun doch mit diesem Thema auseinandersetzen musste. Dafür blieb aber schlussendlich gar keine Zeit mehr, weil die Wehen frühzeitig einsetzten, vor dem offiziellen Termin. Das war schön, denn dadurch wusste meine Körper und das Baby, dass es los geht. So habe ich zumindest in dieser Zeit einer natürlichen Geburt selbst erlebt. Auch für meine Kleine war es gut: Denn ein Kaiserschnitt ist auch für das Baby ein belastender Eingriff. Durch das Einsetzen der Wehen wussten alle, auch sie, dass es losgeht.
Der Kaiserschnitt machte mir Angst und ich hatte grossen Respekt vor der Operation, obwohl mir meine Beleghebamme den Ablauf von A-Z erklärt hat. Sie sagte mir auch, dass mein Partner bis auf gewisse Schritte dabei sein darf. Sie hat uns wirklich sehr gut durch den gesamten Prozess geführt. Trotzdem zitterte ich, als es los ging und hatte zum Teil auch Angst. Man hat mich auf dem Bett in Richtung OP-Saal geschoben, wo mich das Personal aufmunternd in Empfang nahm. Die Anästhesistin lächelte mich an und wir machten sogar noch Witze. Das nahm mir direkt die Anspannung. Die lockere Atmosphäre vermittelte mir Sicherheit, dass alles gut kommt. Auch meine Hebamme war im Operationssaal dabei. Sie wusste, dass ich mich mental vorbereitet hatte und hat mir gut zugesprochen. Dass ich mich zum Beispiel mit dem Kind verbinden solle und sie mir sage, wenn es los gehe und das Kinde herausgenommen werde. Für mich war es sehr wichtig, die Geburt auf diese Weise miterleben zu können.
Das Baby ist da! Ein emotionaler Moment
Ich hatte Angst, dass ich nicht die gleichen Emotionen für das Kind empfinden würde, weil es nicht auf natürliche Art geboren werden würde. Doch auch diese Angst war unbegründet. Denn ich konnte trotz der Narkose spüren, wie das Kind herausgeholt worden ist. Als ich mein Baby schreien hörte, liefern mir sofort die Tränen runter. Es war natürlich schön, dass es geschrien hat, denn das ist ja nicht selbstverständlich. Diese Emotion war ein einzigartiger Moment für mich. Danach folgten ein paar lange Minuten, in denen ich die Kleine noch nicht bei mir haben durfte. Es fanden direkt die ersten Untersuchungen statt, so konnte mein Mann sie sich zuerst ansehen. Doch dann lag sie endlich bei mir an der Brust. Das alles fand direkt im Operationssaal statt, was sehr wertvoll für uns war. So konnte das kleine Geschöpf rasch zu seiner Mutter. Der ganze Ablauf war super geplant. Vor allem weil man darauf achtet, diesen ersten Kontakt schnell zu ermöglichen.
Nach der Operation kamen wir zuerst in ein Zwischenzimmer und anschliessend auf die Wochenbettstation. Auch hier wurde darauf achtgegeben, dass der Kontakt zwischen Mutter und Kind sowie auch zwischen Vater und Kind ununterbrochen stattfinden kann. Auch mein Mann hat unsere kleine Tochter an die Brust gelegt bekommen. So konnte das Bonding so stattfinden, wie wir es uns gewünscht hatten. Wir durften ein sehr schönes Geburtserlebnis geniessen und wurden rundum gut betreut.
Das Geburtspaket hat uns überzeugt
Das Geburtspaket war ausschlaggebend für unseren Entscheid für das Kantonsspital Olten. Mir war es von Anfang an wichtig, ein Einzelzimmer für uns zu haben. Das könnte man natürlich auch mit einer Versicherung lösen, die man auf «Privat» upgradet. Mit dem Geburtspaket bekommt man jedoch in etwa dieselben Leistungen, wie bei einem Aufenthalt als privatversicherte Person. Das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Geburtspaket ist im Vergleich dazu aber top. Zum Beispiel dank der Verpflegung, die auch für meinen Mann inbegriffen ist. Zusätzlich konnten wir ein gemeinsames Dinner geniessen und dabei unser neues Familienleben zelebrieren. Dank diesem Angebot verliefen unsere ersten Schritte nach der Geburt ruhig und schön.
Rundum umsorgt und betreut
Als wir mitten in der Nacht auf die Wochenbettstation wechselten, wurden wir vom Personal erneut sehr gut empfangen. Meine Kleine wollte regelmässig gestillt werden. Direkt nach dem Kaiserschnitt konnte ich noch nicht wieder aufstehen und war daher auf die Hilfe der Pflegefachpersonen angewiesen. Da ist es wichtig, dass man Personen um sich hat, welche die eigenen Bedürfnisse nachvollziehen können. Denn es ist sehr streng und anspruchsvoll, als Mutter diese neue Situation kennenzulernen, die Kleine zu stillen und selbst ohne viel Schlaf auszukommen. Ich wurde dabei bestens betreut. Egal wer ins Zimmer kam, man war immer hilfsbereit, zuvorkommend und hatte Verständnis für meine Situation. In der ersten Nacht war zum Beispiel eine Pflegefachperson bei mir die bemerkte, dass ich gerade sehr am Anschlag war, was das Stillen anging. Sie hat mir meine Tochter zwischendurch abgenommen, damit ich selbst etwas zur Ruhe kommen konnte. Ich fühlte mich im Wochenbett wirklich gut aufgehoben. Ich erhielt von allen Seiten enormes Verständnis für das Gefühlschaos, dem man während der Geburt ausgesetzt ist. Ich wurde bei allem unterstützt.
Es ist extrem schön zu sehen, dass die Mitarbeitenden im Kantonsspital Olten mit Herzblut ihrem Beruf nachgehen. Ihr Job ist alles andere als 0815. Man spürt, dass sie Freude daran haben, Menschen wie mich auf diesem wichtigen Lebensabschnitt zu begleiten.